Unsere Vision sind Menschen mit AD(H)S, die sich ihrer Stärken bewusst sind, ihr Potenzial nutzen und als Gewinn in ihrem Beruf gesehen werden.
Unsere Mission ist, Menschen beim Thema „Arbeiten mit AD(H)S“ so zu unterstützen und zu begleiten, dass diese Vision Wirklichkeit wird.
Viele meinen, dass AD(H)S Kinder & Jugendliche betrifft. Das stimmt! Ebenso stimmt, dass wissenschaftlich erwiesen ist, dass sich AD(H)S nicht einfach verwächst … Verschiedene internationale Studien kommen zu dem Schluss, dass bis zu 4,5% der erwachsenen Bevölkerung eine AD(H)S-Konstitution haben. Das sind immerhin rund 3 Mio. Menschen in Deutschland. 2003 wurde AD(H)S im Erwachsenenalter offiziell in Deutschland anerkannt. Dennoch ist es einerseits bis heute für AD(H)Sler nicht einfach, dazu zu stehen oder „sich zu outen“. Andererseits wissen viele gar nicht, dass sie AD(H)S haben. Typischerweise spüren sie, dass sie „anders“ sind. Oder sie bekommen „nichtkonformes Verhalten“ von Kollegen und Vorgesetzten immer wieder direkt oder indirekt vorgehalten.
Aus eigener Betroffenheit ist es uns von CleverMind.Team deshalb eine Herzensangelegenheit, zur Aufklärung über AD(H)S als neurodiverse Persönlichkeitsausprägung und den Umgang damit beizutragen.
„Nichtlineares, asynchrones Denken ist eine Bereicherung für alle. ADHS im Erwachsenenalter ist ein wichtiges Thema. Ich bin wegen, nicht trotz ADHS so wie ich bin. Ich habe ADHS – und das ist auch gut so."
Christopher Lauer (Politiker & Publizist)
Arbeiten mit AD(H)S verstehen & begleiten
Beratung & Coaching für Berufstätige
Was ist für Sie AD(H)S?
AD(H)S
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Routineaufgaben werden als besonders anstrengend und langweilig empfunden.
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Die Einarbeitungszeit bei Jobantritt verläuft nicht wie gewünscht.
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Eindruck von Desorganisiertheit und Vergesslichkeit aufgrund fehlender Struktur & Planung.
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Von Zeit zu Zeit ist Überlastung spürbar und mglw. mit höherem Krankenstand verbunden.
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Ungeduldiges Unterbrechen, störende Redeflut, impulsives Argumentieren sind auffällig.
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Stimmungsschwankungen.
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Chronische innere Unruhe, z. T. für alle Beteiligten anstrengend.
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AD(H)S
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Auffällig schnelles Arbeiten in Fachgebieten, für die ein intrinsisches Interesse vorliegt.
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Extrem lange Konzentration bei Aufgaben von eigenem Interesse (positiver Hyperfokus).
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In Krisen wird aufgrund der Erfahrungen mit unübersichtlichen Situationen oft ein kühler Kopf bewahrt.
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Das Finden von neuen und kreativen Lösungen ist auffällig.
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Ausgeprägte soziale Empathie und Bereitschaft zu helfen.
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Hohe Begeisterungsfähigkeit im Umgang mit anderen Menschen.
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Neugier, Risikobereitschaft, Energie, Fantasie, rasche Auffassungsgabe, Flexibilität.
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Zeit für neue Wege!
Ja, Sie lesen richtig!
Beide Seiten gehören zu einer AD(H)S-Konstitution, selbstverständlich verschieden je nach individueller Ausprägung. Leider wird AD(H)S i.d.R. nur mit den Beschreibungen auf der linken Seite gleichgesetzt. Die rechte Seite ist die, die AD(H)S so besonders machen kann. Deshalb stehe ich hinter Dr. Heiner Lachenmeier, AD(H)S als „Unusual Management of Informations and Functions“, kurz UMIF zu bezeichnen.
Es ist Zeit!
Wir zeigen Ihnen mit geeigneten Strategien, wie Sie ihr Berufsleben zufriedenstellend & erfolgreich mit AD(H)S gestalten können.
Und wir zeigen Ihnen als Vorgesetzter und HR-Verantwortlicher, wie Sie Ihren Mitarbeiter und Kollegen mit AD(H)S künftig besser unterstützen können, so dass er zu einem Gewinn für Ihr Team UND
Ihr Unternehmen wird.
Wir stellen Ihnen unsere Erfahrung und unser Wissen zur Verfügung und geben Ihnen Orientierung.
Für alle Beteiligten mit vertretbarem Aufwand - räumlich und zeitlich unabhängig.
Unser Konzept für die Mission„Erfolgreich Arbeiten mit AD(H)S“
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Mit AD(H)S erfolgreich arbeiten ist ohne Frage eine Herausforderung!
Ich spreche aus unmittelbarer Erfahrung:
Ich habe mich immer schwergetan, mich an neue Aufgaben und Herausforderungen zu wagen. Zum einen stand mir mein Perfektionismus im Weg, die Unfähigkeit, sich auch mit weniger als dem Maximalen zufrieden zu geben, ohne das wirklich beziffern zu können. Zum anderen fehlte mir der Glaube an mich selbst, an meine Fähigkeiten. Paradoxerweise trotz meiner Erfolge. Stundenlangen Meetings zu folgen oder Vorträge zu hören, fiel mir schwer. Mit Kollegen, Mitarbeitern und Vorgesetzten kam es hin und wieder zu Auseinandersetzungen, die ich häufig nicht einmal nachvollziehen konnte. Zu direkt und zu emotional hieß es. Gefühlt durften andere ein Verhalten zeigen, welches mir nicht zugestanden wurde. Natürlich fand ich das ungerecht!
Und dennoch habe ich mich mit den meisten sehr gut verstanden, denn ich kann rackern, habe unglaublich viel Energie, kann unfassbar gut begeistern und viele Probleme lösen. Insbesondere von Kunden und Kollegen bekam ich immer wieder wertschätzendes, positives Feedback. Von Zeit zu Zeit spürte ich emotionale Belastungen und meine Akkus waren leer. Selbstzweifel und Tränen haben mich mein Berufsleben lang begleitet. Doch ich habe ALLES geschafft: Beruf, Weiterbildungen, Karriere und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Erst im Zusammenhang mit der Erkrankung unserer Tochter in der Pubertät habe ich von meiner AD(H)S erfahren: Endlich konnte ich verstehen und mir bewusst machen, warum ich mich immer anders gefühlt habe und nie verstehen konnte, warum das so ist. Im Laufe der Zeit haben wir als Familie gelernt, damit umzugehen. Haben miteinander geredet, gemeinsam nach Lösungen gesucht, vieles ausprobiert und genauso viel wieder verworfen. Ja, AD(H)S bedeutet auf den ersten Blick vor allem Probleme, Stigmatisierung und Vorurteile. Doch Vieles geht leichter, nachdem jeder von uns AD(H)S als besondere Persönlichkeitsausprägung im Sinne von Neurodiversität akzeptiert hatte. Meine Tochter & ich haben nicht AD(H)S – wir sind AD(H)S. Wir sehen längst nicht mehr nur die Probleme, sondern insbesondere ihre Stärken, für die uns „normale“ Menschen durchaus bewundern.
„ADHS ist ein Extrem einer Persönlichkeitsvariante, das zunächst einmal gar keinen Krankheitswert besitzt [...]. Der hohe Energiepegel, der Enthusiasmus, sich mit einer Sache auseinanderzusetzen, die große Kreativität, die Fähigkeit zum Querdenken und der Gerechtigkeitssinn – all das sind Ressourcen, die für unsere Gesellschaft wichtig sind“.
Prof. Dr. med. Klaus-Peter Lesch